An zwei Orten, in zwei Häusern, beide am Waldrand hunderte Kilometer voneinander entfernt, wachse ich auf. Dazwischen bewege ich mich. Wir fahren über drei Grenzen. Aus dem Autofenster beobachte ich die vorbei fließende Landschaft. Der Boden, das Licht, die Bäume wandeln sich. Die Wolken schlängeln sich um die hohen Berge, schmiegen sich an. Die Landschaft wird flacher, wie ein riesiges Spielfeld. Der Horizont scheint eine langgezogene, ungreifbare Linie zu sein, der wir nie näher kommen.
Zwischen meinen Arbeiten spannt sich eine Lanschaft. Die Welt zeigt sich zwischen meinen Mitmenschen, den Orten und Dingen. Meine Eindrücke und Empfindungen werden zu Landkarten. Es gibt viele Ein – und Ausgänge. Das Atelier bringt mich in Bewegung – kein Fenster zu einer Welt. Innen und Außen wandeln sich, erzeugen Spannung, werden zu Einheiten, zerfallen in Vielheiten – es wird etwas überwunden, überholt – bleibt dennoch Teil der Welt.
Ich wünschte meine Kunst könnte wie die Erfahrung einer Landschaft sein.